Whitsunday Islands ♡

Endlich war es soweit… 🤗 Unsere nächste Reise sollte beginnen. Wieder einmal mussten wir einen Unterstellplatz für unser Auto finden. Direkt beim Bootsableger war ein großer kostenpflichtiger Parkplatz. Martin und ich fuhren morgens dorthin, packten unsere Taschen zu ende und zogen uns ein Parkticket für die kommenden drei Tage (…es waren nur Taschen ohne Reisverschlüsse erlaubt, da man keine Parasiten mit auf das Boot schleppen sollte, diese halten sich anscheinend gerne in Reisverschlüssen auf). Viel brauchte man nicht auf eine Bootstour mitnehmen. Das wichtigste waren Schwimmsachen, Handtücher und ein paar warme Klamotten für den Abend. Für alle Leute die nicht solche Taschen hatten, bestand die Möglichkeit, am Tag zuvor beim Check-In sich eine beim Reisebüro abholen.

Unsere Tour sollte mit den Atlantic Clipper sein und drei Tage gehen (…es waren zwar nicht wirklich drei ganze Tage wie versprochen, da es erst um 12:45 Uhr losging). Es würde das erste Mal für mich sein, dass ich auf einem Schiff übernachten würde. Über eine Seekrankheit machte ich mir keine Sorgen, doch konnte man nicht sicher sein beim ersten Mal. 😄 Der Atlantic Clipper versprach ein Partyschiff zu sein und so war es erlaubt etwas Alkohol in Plastikflaschen mitzunehmen, so hatten wir drei Jutebeutel mit unseren Sachen vollgestofft.

Wir hatten noch bis 12:45 Uhr Zeit, bis unser Schiff ablegen sollte, daher ließen wir alles im Auto liegen und wollten noch etwas herum laufen. Als wir das Auto abschließen wollten bemerkten wir, dass etwas fehlte. Der gezogene Parkschein aus dem Automaten war weg! Er hatte schön vorne unter der Frontscheibe gelegen, doch war nun nicht mehr da! Beide Vordertüren waren geöffnet gewesen und so konnte ein Luftzug durch das Auto wehen. Wir hatten für drei Tage Parkgebühren gezählt, das waren ungefähr $30 gewesen! Anscheinend war der Schein weggeflogen, auch wenn ich ihn extra festgeklemmt hatte. Martin und ich begannen auf dem Parkplatz unher zu laufen, unter parkenden Autos zu suchen, doch war der kleine Papierfetzen nicht mehr auffindbar. Eine letzte Chance, dass er sich noch irgendwo im Auto befand, war noch da. Manchmal befinden sich die Sachen an den komischsten Orten! Er war in das untere Fach der Beifahrertür geweht aber nicht einfach vorne an hängen geblieben, sondern hinter meine Laptoptasche, welche in dem Fach lag. So ein Stress am morgen… 😄 Nun konnten wir beruhigt losgehen. Gefrühstückt hatten wir noch nicht und Dominos sollte erst um 11 Uhr öffnen, so entschieden wir uns darauf zu warten. Wir liefen noch einmal an dem Lagoon Pool vorbei, plötzlich fiel uns ein, dass wir ja unsere Schwimmsachen schon anhatten! So erfrischten wir uns eine Runde und warteten auf unsere Pizzen.

Gegen 12 Uhr waren Martin und ich zurück beim Anleger und suchten nach einer großen Gruppe Backpacker (…es passten bis zu 50 Leute auf das Schiff). Die beiden Deutschen warteten schon mit einigen anderen. Ein Mädel, welches neben uns saß, sprach uns an. Silja war auch Deutsche. Kurze Zeit später gingen wir zu dem Schiff, wir mussten die Schuhe ausziehen, als wir es betraten, in einen Kanister werfen und nicht gerade erfreut feststellen, dass sie uns diese nicht mehr wieder geben würden (…damit wir anscheinend keine Keime und Dreck mit auf das Schiff schleppen würden).

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Wir legten unser Gepäck in unserer Kabine ab (…diese teilten wir uns mit zwei anderen, Martin und ich hatten ein Doopelbett) und versammelten uns an Deck. So konnte unsere Reise zu den Whitsunday Islands beginnen.

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Wir bekamen eine kurze Unterweisung und legten uns danach direkt in den Whirlpool (…ja wir hatten einen Whirlpool an Board)!

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Er war heiß und sehr angenehm, da der Wind ziemlich kalt war! Anschließend gab es ein paar Wraps zum Mittagessen und danach wurde die Wasserrutsche aufgebaut!

Wenn wir ins Meer wollten, mussten wir uns Schutzanzüge (Neoprenanzüge) anziehen, da es zu viele gefährliche Quallen dort gibt. Das Wasser war somit auch nicht zu kalt als wir das erste Mal rutschten.

Kurze Zeit später gab es auch schon Abendessen und danach war es Zeit für den Sonnenuntergang. Martin und ich machten es uns erneut mit ein paar Leuten im Whirlpool gemütlich.

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Wenn ihr euch übrigens wundert wieso wir so wunderschöne Fotos haben… wir hatten einen Fotografen mit einer Drohne an Board, welcher uns alle Fotos umsonst zugeschickt hat. 😄 Die meisten Bilder habe ich also nicht selber aufgenommen (…Martin und ich hatten uns auch dazu entschlossen unsere GoPro im Auto zu lassen, da wir unsere Wertsachen auf dem Schiff nicht einschließen konnten). Wir wussten zuerst nichts von dem Fotografen und waren daher natürlich froh, dass wir doch noch unsere schönen Bilder bekommen sollten.

Wir hatten drei Duschen an Board mit heißen Wasser (…ich denke drei, unsere Kabinen waren alle in verschiedenen Ecken des Schiffs aufgeteilt). 😄Gewöhnungsbedürftig für wahrscheinlich fast alle Passagiere war, dass wir barfuß in die Dusche gehen mussten, da uns ja am Anfang die Schuhe weggenommen wurden.

Der Atlantic Clipper sollte ein Partyschiff sein, doch waren wir etwas enttäuscht, da der Abend etwas langweilig verlief (…die zweite Nacht war schon etwas besser als die Erste). Die Musik wurde nicht von der Crew gespielt. Wir mussten unsere Handys an die Boxen anschließen, weswegen mehrere Leute über die Musikwahl meckerten. Zuerst spielten wir mit mehreren Leuten Karten und Picolo App. Irgendwann rief uns die Crew zusammen, um Gemeinschaftsspiele mit uns zu spielen. Es waren einige nicht gerade begeistert davon und so stieg die Stimmung bei den Meisten nicht sonderlich (…wofür die Spiele ja eigentlich sorgen sollten). Wir sollten uns z.B. in zwei Gruppen aufteilen, in eine Reihe stellen und einen Apfel so schnell wie möglich, nur mit dem Mund, durch die Reihe geben. So gingen Martin und ich gegen Mitternacht ins Bett. Die Nacht verlief überraschend gut. Man hat nicht viel vom Schaukeln gemerkt, da wir in einer Bucht gehalten hatten. 

Am kommenden Morgen wurden wir gegen 6:30 Uhr von einer sehr lauten Durchsage geweckt, danach war es unmöglich wieder einzuschlafen, da laute Musik durch die Lautsprecher hallte. Wir trafen uns zum Frühstücken unter Deck und steuerten zum ersten Mal eine der Inseln an, um den Whitehaven Beach zu besuchen. Es war eine lange Fahrt, bis wir endlich in die kleinen Motorboote steigen konnten, um zur Insel gefahren zu werden. Wir liefen zu einem Aussichtspunkt, um ein paar Fotos zu machen (…von dort aus soll man die berühmten Sandformationen sehen, was leider etwas schwer zu der Tageszeit war).

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Hier entstand auch das Gruppenfoto:

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Danach hatten wir Zeit den Whitehaven Beach zu erkunden. Der Sand ist tatsächlich unnatürlich weiß!

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Ins Wasser konnten wir erneut nur mit den Neoprenanzügen gehen. Als ich mit Silja zu einem der toten Bäume im Wasser ging (…an dem beliebte Instagram Fotos gemacht werden 😄), sahen wir ein paar Haie! Wir kletterten auf den Baumstamm und sie schwammen unter unseren Füßen (…es waren nur kleine Haie aber immerhin meine ersten Haie in der freien Wildbahn)!

Die Zeit auf der Insel ging viel zu schnell rum. Wir hatten nur knapp drei Stunden dort. Das fand ich etwas schade an dieser Tour, es war mehr eine Schiffsfahrt als eine Inseltour (…dies hatten wir bei der Buchung nicht so herausgehört). Die Fahrt hat trotzdem Spaß gemacht, doch hätten Martin und ich gerne mehr Zeit auf der Insel gebucht (…deshalb hatten wir die Tour ja gebucht).

Nach einem Mittagessen unter Deck hüpften wir nochmal mit einer Schnorchelausrüstung ins Wasser. Dies war mein erstes Mal Schnorcheln im Meer und ich war zu Anfang etwas aufgeregt (…wir hatten wenige Stunden zuvor Haie gesehen und die Schutzanzüge tragen wir ja auch nicht zum Spaß). Haie und Quallen haben wir zum Glück an dem Riff nicht gesehen! Dafür schwamm ein sehr großer Fisch an mir vorbei (…der lebt anscheinend schon seit Jahren an diesem Riff und wir hatten Glück ihn sehen zu können). Es hat sich auf jeden Fall gelohnt dort schnorcheln zu gehen, dies hat meine Aufregung vor dem gebuchten Tauchgang am Great Barrier Reef etwas gelindert. Ist das Foto nicht wunderschön (…wir möchten uns gerne auch eine Drohne besorgen 🙈)?!

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Nach dem Abendessen schauten wir uns wieder den Sonnenuntergang im Whirlpool an und spielten danach Karten. An diesem Abend wollte die Crew wieder ein paar Spiele mit uns spielen und wir sollten uns verkleiden. Die Spiele waren diesmal ganz okay, doch zog es sich etwas lange hin.

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Wir hatten danach mehr Spaß, als wir uns mit einer Schweizerin namens Nadja, ihrem Freund und zwei Norwegern unserem eigenen Spielen widmeten. An diesem Abend blieben wir etwas länger auf und waren am kommenden Morgen durch die laute Musik nicht so schnell aus dem Bett zu bekommen, wie am ersten morgen (…doch das ging anscheinend allen Passagieren genauso, da die Musik für eine ganze Zeit nicht mehr ausgestellt wurde). Nach einem kurzen Frühstück wurde eine neue, diesmal größere, Wasserrutsche für uns aufgebaut.

Es machte wirklich Spaß dort runter zu rutschen! Manche Leute (…wie natürlich auch Martin) wollten auch vom Schiffsrand in das Meer springen (…leider habe ich ihn nicht auf einem Foto drauf).

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Wir bekamen ein paar Stand Up Paddle Boards. So konnten wir zum ersten Mal ausprobieren auf so einem Board zu stehen (…sonst hatten wir immer nur Leute auf Seen oder manchmal auch im Meer darauf gesehen). Es war gar nicht so einfach wie es aussieht darauf das Gleichgewicht zu halten! Nach etwas Übung klappte es jedoch.

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Anschließend haben wir es uns ein letztes Mal in dem Whirlpool gut gehen lassen und konnten ein paar Delphine direkt neben dem Schiff sehen! Nach dem Mittagessen haben Martin und ich nochmal eine schöne heiße Dusche genommen und der Airlie Beach wurde schon wieder angesteuert.

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Es war eine schöne Fahrt und wir wussten, dass es weniger Programm, als auf anderen Schiffen geben würde. Trotzdem hatten wir uns darauf gefreut, mehr Zeit auf der Insel zu verbringen. Es war jedoch eine gute Erfahrung mal auf einem Schiff zu übernachten (…wir wissen nun, dass wir nicht seekrank werden, doch ging es nicht allen Passagieren so… ein paar Toiletten sahen morgens nicht gerade appetitlich aus 😅) und die Tour war definitiv anders als die Fraser Island Tour.

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Im Airlie Beach angelangt, fuhren Martin und ich direkt weiter zur Home Hill Comfort Stop Rest Area, dies war wirklich eine Comfort Raststätte! Heiße, kostenlose Duschen, einen überdachten, sehr modernen Grillplatz und ein Waschcenter gab es dort. Wir kochten uns nur schnell Abendessen und gingen danach zu Bett (…ich war während der Fahrt schon eingeschlafen 😅).

Wenn ihr auf diesen Link klickt könnt ihr euch das Video von unserem Fotografen anschauen (…es sind echt schöne Aufnahmen dabei, es lohnt sich also!): Atlantic Clipper Video

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