Magnetic Island

Die Home Hill Comfort Stop Rest Area war die komfortabelste Raststätte auf unserer Reise. Nachdem wir uns erstmal richtig nach der Whitsunday Island Tour ausgeschlafen hatten, entspannten wir dort einen weiteren Tag. Diese Gelegenheit nutzten wir um unsere Wäsche zu waschen und auf Leinen, die wir zwischen einem Zaun und unserem Auto aufspannen konnten, zu trocknen.

Von Townsville aus sollte unsere nächste Reise zur Magnetic Island starten. Wir verbrachten eine Nacht auf einer großen Raststätte neben einer Tankstelle (…diese hatte schöne Sanitäranlagen, nur leider keine Dusche) und konnten uns in dem nahegelegenen Riverway Lagoons erfrischen (…welcher wieder kostenlos der Öffentlichkeit zur Verfügung stand und dort sahen wir von weitem einen Bekannten von der Whitsunday Tour). 😄 Vor einiger Zeit hatten wir damit begonnen uns Hörbücher von Andreas Eschbach anzuhören und so die langen Fahrten angenehmer zu gestalten. So legten wir uns, in der Nähe des Pools, auf eine Picknickdecke und warteten auf den nächsten Tag. 

Unser Auto konnten wir erneut auf einem überwachten Parkplatz, direkt neben dem Bootsanleger, für die drei Tage stehen lassen. Wir konnten uns dieses Mal eine Fähre zu einer beliebigen Uhrzeit aussuchen, da wir nicht mit einer Gruppe unterwegs sein sollten (…was wir bei der Buchung so gar nicht rausgehört hatten, jedoch war es eine willkommene Abwechslung, weil wir uns die Zeit nun selber einteilen konnten), so stiegen wir morgens in das erste Boot und ließen uns zur Insel übersetzen.

Als wir dort ankamen merkten wir sofort, dass hier mehr Touristen unterwegs waren, als auf Fraser Island oder den Whitsunday Islands (…wo es noch nicht mal Straßen gab). Martin und ich nahmen einen Bus zum YHA Hostel und durchquerten auf unserem Weg ein paar Wohnsiedlungen. 

Zum einchecken war es noch zu früh und so ließen wir uns nur eine Landkarte geben und gaben unser Gepäck ab. 

Den Strand und die Promenade konnten  wir gut zu Fuß erreichen (…ungefähr 10 Minuten war er entfernt).

519DC588-332F-48C3-8E2D-548CA32F5775.jpeg

Nachdem wir uns etwas umgeschaut hatten, machten wir uns auf den Weg zu einem Wanderweg. Auf der Route “The Forts” waren einige alte Militärstützpunkte zu sehen und wir konnten sogar einen wilden Koala finden (…auf der Insel soll die höchste Koalapopulation Australiens leben)! 😍 Dieser hatte sich ganz oben auf einem Eukalyptusbaum versteckt. 

Zurück im Hostel checkten wir ein und wollten gerade zum Strand gehen, um den Sonnenuntergang nicht zu verpassen, als Nadja mit ihrem Freund Johan auf uns zu kam (…die Beiden hatten wir auf der Whitsundays Tour kennengelernt). Es stimmte also, dass man die Leute von den Touren auf seinem Weg wieder treffen würde, da sich fast alle ungefähr die gleichen Routen aussuchten. Wir verabredeten uns später in der Bar des Hostels und gingen vorerst noch etwas am Strand spazieren. Der Sonnenuntergang war wunderschön und diese schönen Fotos entstanden dabei:

Wieder im Hostel angekommen machten Martin und ich uns zunächst etwas bei unserem Bungalow frisch (…endlich sollten wir einen Raum für uns alleine haben, was auf den anderen Touren nicht der Fall gewesen war 😄) und gingen danach zur Bar, wo die Beiden schon auf uns warteten.

Sie hatten noch eine Freundin dabei und wollten an einem Spiel teilnehmen, welches von dem Barkeeper angeboten wurde. Martin und ich blieben nicht lange dort sitzen und gingen lieber früh ins Bett. 

Am nächsten Morgen war nämlich ein Besuch im Koala Village geplant. Der kleine Zoo gehört zu dem YHA Hostel und der Eintritt war in unserem Paket inklusive, dafür jedoch keine Verpflegung. Wir hatten uns etwas Müsli zum Frühstück und Nudeln zum Mittagessen mitgenommen (…die Hostelküche konnten wir nutzen, nachdem wir $5 Pfand je Teller- und Besteckset gezahlt hatten). 

Nach unseren Cornflakes trafen wir uns mit ein paar anderen Backpackern zu unserer gebuchten Tour und hatten den schönsten Zoobesuch, an den ich mich erinnern kann (…so viele Tiere habe ich noch nie anfassen und halten können). Das berühmte Koalafoto war dieses Mal auch mit im Preis inbegriffen (…Queensland ist der einzige Staat in dem Koalas auf dem Arm genommen werden dürfen und auch nur mit strengen Regeln). Ein Koala darf nur 30 Minuten am Tag von den Besuchern gehalten werden und danach muss gewechselt werden, da es sonst zu viel für den kleinen, süßen und trägen Koala wäre. 

0D23DF53-F573-4AE0-95C0-CED2241C11AA2276BC4D-7325-4860-BCCC-7EA1E60D6716499FD893-0BA6-4847-A5F1-8B0FFD17BB0E3B787EEF-E24A-403A-B3D5-B944F9336431

Womit ich nicht gerechnet hatte war, dass mir sogar eine Schlange um den Hals gehangen werden würde (…es war für mich auch kein sonderlich angenehmes Gefühl, sie war sehr kalt und versuchte sich weiter um meinen Hals zu schlängeln 😅). Einige Echsen, Schildkröten, ein kleines Baby Krokodil und Vögel konnten wir ebenfalls anfassen. Der Höhepunkt war für mich das Wombat! Ich hatte noch nie zuvor eins gesehen und dieses war gigantisch (…ich denke es wird dort sehr gut gefüttert)! 😄 Wombat sind so niedlich und eigentlich nachtaktiv, sodass sie schwer zu finden sind. 

Im Anschluss folgten wir einem Wanderweg zu einem Ort namens Arcadia, welcher auf der anderen Seite der Insel liegt (…auf dieser Route sahen wir einige freilebende Koalas auf den Bäumen!), dort sind einige Felsen die „Rock Wallabies“ genannt werden. Wie man es dem Namen entnehmen kann, leben dort einige freie Wallabies (…kleine Kangaroos). Futter wurde uns von unserem Hostel bereitgestellt, die Wallabies waren anscheinend schon an Menschen gewöhnt und ließen sich sogar von uns streicheln. Die Kleinen sind wirklich sehr niedlich!

18C931D7-8C60-4560-821A-B92E9FC9B9432D140988-8882-4718-914C-DCBF71FCE47664DBCA6D-2994-4AFE-8251-4B0DF9063325852D92B1-7A3D-4DC5-BA0E-801A9FD18037CA822C04-D5F0-4D08-A003-00734B2AE61AD50866B0-0936-40D5-A3AE-60027C4049D2

Martin und ich hatten von einem Markt ganz in der Nähe gehört und hatten uns vorgenommen dort zu Abend zu essen. Wir mussten jedoch enttäuschender Weise feststellen, dass dieser „Markt“ nur aus einem Stand bestand (…auch wenn er noch nicht geöffnet war, wollten wir schon mal schauen was dort angeboten wird) und entschlossen uns daher mit dem Bus zu unserem Ort zurück zu fahren. Da wir Beide in Australien noch kein Mal zu zweit essen gewesen waren, nutzen wir die Gelegenheit uns ein schönes Restaurant an der Horseshoe Bay zu suchen und machten uns einen schönen restlichen Abend. Im Hostel angekommen gingen wir, nachdem wir uns noch eine Cola in der Bar gönnten, schnell ins Bett. 

178F3C7A-01C5-4D36-A802-2CDC3FBCCD965CFED84B-30A6-46EC-9F3F-7B73DD5E1CCC

Der letzte Inseltag war schon wieder viel zu schnell gekommen, doch hatten wir für diesen auch noch etwas Schönes geplant. Unsere, im Paket mit inbegriffene, Schnorchelausrüstung hatten wir noch nicht in Anspruch genommen. So schnappten wir uns ein paar Neoprenanzüge, Schwimmflossen und Taucherbrillen und fuhren mit dem Bus zu einem schönen Riff in Arcadia. Hier sollten einige Quallen unterwegs sein, daher mussten wir einen Ganzkörperanzug tragen (…der sehr lustig aussah, doch fühlte ich mich dadurch tatsächlich sicherer). 😂

Ein paar Quallen hatte ich auch wirklich gesehen (…ihr könnt mir glauben, so schnell bin ich noch nie geschwommen 😉) und sehr viele schöne Fische. Dieses Riff war vielfältiger, als bei den Whitsunday Islands. Es hat sich wirklich gelohnt!  

Nach einer Dusche im Hostel begaben wir uns auch schon wieder auf den Heimweg (…also zu unserem Auto 🤣). Kurz noch bei Woolworths eingekauft und dann fuhren wir auch direkt zur Raststätte in Townsville (…bei der wir zuvor schon übernachtet hatten).

CAB01C86-91C2-4046-8939-3F5DBF8C2F8C.jpeg

Den kommenden Tag verbrachten wir in Townsville, besuchten ein Army Museum und gingen zum Kissing Point Lookout (…ich weiß nicht wieso der so heisst 😂).

Vom Mission Beach aus sollte unsere nächste Tour starten und so machten wir uns auf den Weg dorthin, um nach einem geeigneten Schlafplatz für die kommende Nacht zu suchen (…und auf der Strecke dorthin eine schöne Dusche zu finden). 😊

Hier sind ein paar schöne Bilder von unseren Haltestops (…wie man sieht gibt es dort auch schon Krokodile an den Stränden 🙈):

Hinterlasse einen Kommentar

Diese Seite verwendet Akismet, um Spam zu reduzieren. Erfahre, wie deine Kommentardaten verarbeitet werden..